Samstag, 20. November 2010

Nr. 21 La Sonrisa

Nach meinem Haggis-Fiasko wollte ich unbedingt auch gleich eine schöne Seife sieden.

Sonrisa heißt sie.

Verwendete Öle:
Palmöl
Kokosöl
Rapsöl
Erdnussöl
Maiskeimöl
Rizinusöl
Traubenkernöl
Kakaobutter

Farben: unraffiniertes Palmöl, Pigment orange, Pigment rosenrot

Duft: Olive Lush

Es hat alles toll geklappt. Sie ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Farben sind wunderschön geworden, der Duft Olive Lush sowieso ein Traum. Ich war dann doch sehr glücklich über meine neue Seife.

Der Leim wurde einfach in den Dividor getrichtert. Eine tolle Idee, die ich auf einem Blog entdeckt habe. Danke der Ideengeberin dafür.






Hier habe ich das Mittelstück umgedreht, es sieht von hinten schöner aus als von vorne :-)










Es entstand auch gleich noch (wie so oft) aus dem gleichen Leim ein zweites Seifchen.

Aus meinem Haggisseifenleim habe ich noch eine Platte gegossen und versucht sie zu einer Spirale zu rollen. Diese Spirale habe ich dann in die Blockform gelegt und mit dem noch ziemlich flüssigen Leim der Sonrisa eingegossen. Oben drauf kamen noch ein paar Haggiskugeln. Ich finde sie sieht lustig bunt aus und gefällt mir sehr.









Nr. 20 Haggis

Diese Seife könnte auch den Untertitel haben: Seifeln zum Abgewöhnen oder Wie eine Seife nicht aussehen sollte.

In der Familie tauchten unter großem Spaß alles möglichen Namensvorschläge auf. Das ging von Trollrotz über Popelwash bis hin zu dem Namen der dann blieb: Haggis. Wer sich in der schottischen Küche auskennt weiß was ich damit meine.

Wie auch immer, meine Haggis sollte meine erste OHP werden. Also eine Heißverseifung im Backofen. Ich mischte die Lauge, schmolz die Fette, gab die anderen Fette dazu, dickte den Seifenleim an und steckte ihn für 1/2 Stunde bei ca. 100 Grad in den Backofen. Es sah alles aus, wie ich es von anderen Fotos kannte. Meine Seife hatte eine schöne Gelphase, auch das "Vaselinestadium" war ok, die "Elefantenhaut" klappte auch und der Küsschentest wurde bestanden. Es kam dann noch ein schöner Schuß Schafmilchjoghurt in die Seife und sie war auch schön cremig. Bloß die Farbe - ich wusste nicht recht. Ich versuchte dann noch einen Teil der Seife mit dem Pigment Ultramarinblau zu färben. Aber blau wurde das auch nicht.

So blieb mir nichts anderes übrig als diesen Batz in die Blockform zu schütten. In meiner Verzweiflung kippte ich noch Seifenschnipsel und ein paar Seifenkugen dazu. Das war dann allerdings die Krönung der Katastrophe. Es entstand ein scheußlich grünbeigebraunes Etwas. Ich glaube OHP ist erstmal nicht meines :-)

Sie ist auch nach wie vor etwas weich und von der Konsistenz her wie Rohmarzipan. Mal sehen ob und wann sie durchhärtet.

Verwendete Öle:
Kokosöl
Palmöl
Rapsöl
Olivenöl
etwas Mandelöl
etwas Rizinusöl
etwas Jojobaöl

Verwendeter Duft: Frangipani mit etwas Zitrone - was aber überaus lecker riecht.






Dienstag, 9. November 2010

Nr. 19 Esmeralda

Ich liebe es ältere Seifen in neue Seifen zu verwandeln. Für diese Seife habe ich ein paar Stücke von der Provinzia mit einem Schäler zu kleinen Kringeln geschnitten.

Diese Kringel habe ich dann in meinem Dividor "gestellt" und mit Seifenleim übergossen. Nächstes Mal werde ich es umgekehrt machen, erst den Seifenleim in den Dividor und dann die Kringel eindrücken. Dieses Mal sind mir meine Kringel nämlich davon geschwommen und ich hatte zu tun, dass sie stehen bleiben.

Leider hatte ich mich in der Seifenmenge verschätzt und es wurde nur eine etwa 1,5cm hohe Schicht. Als diese Seife fest war, habe ich sie ausgeformt, in Stücke geschnitten und die überstehenden Kringel (für die der Leim nicht gereicht hat) abgeschnitten. Die Seifenstücke zurück in den Dividor gebastelt und mit neuem Leim übergossen. Ein wenig des neuen Leims habe ich gefärbt und meine Marmorierstudien fortgesetzt. Dieses Mal ging es ganz gut und ich habe meine erste Mamorierung geschafft, mit der ich einigermaßen zufrieden bin.

So hat mein Seifchen jetzt zwei verschiedene Seiten, riecht ganz toll und kann jetzt in Ruhe vor sich hinreifen. Wenn sie fester ist, werde ich sie nochmal ein wenig aufhübschen und ich bin ganz glücklich.

Verwendete Öle
Palmöl
Kokosöl
Traubenkernöl
Mandelöl
Sojaöl
Erdnussöl
Sheabutter
Rizinusöl
und ein wenig Jojobaöl

Duft: Geraniumöl, Palmarosaöl und ein paar Tropfen Patchouli

Farben: eine Mischung aus Pigment rot und ultramarinblau